Canyon Blick
(Teutoschleifen)

Mit seinen schmalen Pfaden durch schattige Wälder, herrlichen Aussichten und dem sehenswerten Stiftsdorf Leeden verspricht der 11 km lange Canyon Blick ungetrübtes Wandervergnügen. Seinen Namen verdankt der Wanderweg dem imposantesten Steinbruch der Region: dem „Lengericher Canyon“, der mit türkisblauem Wasser und vielen geschützten Tier- und Pflanzenarten beeindruckt.

Start ist an der idyllischen Friedhofskapelle in Lengerich. Dann steigt der Pfad durch eine kleine Schlucht auf den 167 Meter hohen Lengericher Berg, wo die Wanderhütte „Max und Moritz“ eine herrliche Aussicht verspricht. Entlang an Ackerrändern, über saftige Wiesen und schattige Waldwege geht es – vorbei an den vier Brauteichen mit einem gemütlichen Rastplatz – nach Leeden.

Das historische Stiftsdorf verbirgt neben der sehenswerten Stiftskirche ein Stiftsmuseum am ehemaligen Äbtissinnenhaus des Zisterzienserinnenordens aus dem 15. Jahrhundert. Von Farnkraut und Hecken begleitet geht es hoch zum Leedener Berg, mit 202 Metern die höchste Erhebung des nordwestlichen Teutoburger Waldes. Der Aussichtpunkt am ehemaligen Lusthäuschen mit kleinen Sandsteinruinen bietet phänomenale Blicke auf die Türme des Osnabrücker Doms. Vorbei an Gut Stapenhorst erreicht der Weg den Teuto-Kamm, wo bald das Juwel der Region funkelt: Der Canyon mit seinem türkisblauen Wasser. Über die weite Flur durch den ALVA-Skulpturenpark geht es zur Aussichtsplattform des Canyon und zurück zur Kapelle.

Der Tecklenburger Bergpfad (Teutoschleifen)

Der Tecklenburger Bergpfad zeichnet sich durch unberührte Natur, herrliche Panoramablicke und mittelalterlichem Charme aus. Er führt aus der Fachwerkidylle Tecklenburgs mit urigen Gaststuben in die Stille des Teutoburger Waldes.

Einen aussichtsreichen Auftakt prophezeit der Aufstieg auf den Bismarckturm. Anschließend greift der abwechslungsreiche Rundweg die schönsten Streckenabschnitte des Hermannweges und des Waldlehrpfades auf, der mit Baumwundern aus der ganzen Welt begeistert. Für einen Kunstgenuss in diesem glanzvollen Landschaftsbild sorgt die goldene Treppe. Auf schattigen Pfaden geht es dann zur lauschigen Waldkapelle und weiter zum markanten Naturdenkmal Blücherfelsen.

Nach dem Abstieg führt ein schmaler Wiesenpfad an dem idyllischen Ortskern von Brochterbeck vorbei und bringt den Wanderer in das Naturschutzgebiet am Kleeberg, einem ehemaligen Steinbruch. Am Wegesrand blühen wilde Orchideen und blauer Fransenenzian. Mit etwas Glück grast eine große Herde robuster Bentheimer Landschafe auf der Weide. Auf dem Weg zurück lassen sich mitten im Wald der Heidentempel und das Rolandsgrab entdecken. Der Anstieg zum Ausgangspunkt führt über den Hexenpfad und ist „teuflisch“ steil. Doch in dem romantischen Burgstädtchen Tecklenburg warten viele wanderfreundliche Gasthäuser, in denen man das Natur- und Kulturerlebnis entspannt ausklingen lassen kann.

Der Hermannsweg

Der Hermannsweg bietet pures Wandervergnügen für Familien, Genusswanderer und Sportler. Ausgezeichnet als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ führt er 70 km lang auf dem Kamm des Teutoburger Waldes quer durch das Tecklenburger Land. Zusammen mit dem Eggeweg bildet er die Hermannshöhen und gehört zu den Top Trails of Germany.

Beginnend in der Münsterländer Parklandschaft in Rheine führt der Hermannsweg über Hörstel, Ibbenbüren, Tecklenburg, Lengerich und Lienen nach Horn-Bad Meinberg, wo er auf der 441 m hohen Felsgruppe der Lippischen Velmerstot endet und Sie einen herrlichen Ausblick in die Umgebung haben.

Bereits in Hörstel trifft der Wanderer auf viele Sehenswürdigkeiten wie das „Nasse Dreieck“. Hier treffen der Dortmund-Ems-Kanal und der Mittellandkanal aufeinander. Eine über 100-jährige Schleusenanlage zieht nicht nur technikbegeisterte Wanderer in ihren Bann. Über 40 Mal pro Tag werden hier die ca. 10 m Höhendifferenz von Güterschiffen überwunden.

Weiter geht es zu den Dörenther Klippen, wo das sagenumwobene „Hockende Weib“ hoch oben auf dem Kamm des Teutoburger Waldes dem Wanderer einen atemberaubenden Blick in die münsterländische Parklandschaft bietet.

Quer über das Dach des Teutoburger Waldes streift der Hermannsweg zahlreiche reizvolle und historische Orte wie z. B. Tecklenburg. Hier zeugen viele alte Fachwerkhäuser und verwinkelte Gassen von Kultur und Geschichte in der Stadt.

Verlässt man den Burgberg vorbei an Wasserschloss Haus Marck über den Canyon nach Lengerich. Dort treffen die beiden Strecken wieder aufeinander und führen zum Westerbecker Berg in Lienen. Mit 235 m ist er die höchste Erhebung im Münsterland. Genießen Sie hier den einmaligen Fernblick und lassen Sie die Seele baumeln.

Der Jakobsweg

Auch im Tecklenburger Land stecken sich Pilger eine Jakobsmuschel an und machen sich auf den Weg. Hier lehnt sich der Jakobspilgerweg weitgehend an den Westfälischen-Friede-Weg an, der die beiden historischen Rathäuser Osnabrück und Münster miteinander verbindet.

Reizvolle hügelige Landschaften und der scharfe Kamm des Teutoburger Waldes prägen den westfälischen Pilgerweg. Markiert mit der Jakobsmuschel säumen Sandsteinstelen mit Friedenssprüchen den Jakobsweg im Tecklenburger Land.

Preiswerte pilgerfreundliche Unterkünfte und Pilgermenüs entlang des Weges sind hier eine Selbstverständlichkeit.

Quelle und weitere Informationen: www.tecklenburg-touristik.de
Fotos von: Olaf Jakubeit, Christine Kienemann und Aileen Rogge